Wenn der Entlademechanismus des Entladewagens feststeckt oder blockiert ist, wie sollte er sicher gehandhabt und geräumt werden

In industriellen Materialhandhabungsprozessen ist der reibungslose Betrieb von Entladewagen ist entscheidend für die Gewährleistung der Produktionseffizienz. Aufgrund von Materialeigenschaften, unsachgemäßer Bedienung oder Geräteverschleiß kommt es jedoch häufig zu Materialstaus oder Verstopfungen im Entlademechanismus von Entladewagen. Dies führt nicht nur zu Produktionsausfällen, sondern kann auch zu Geräteschäden und sogar Unfällen führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, professionelle Notfallmaßnahmen und sichere Entsperrmethoden zu beherrschen.

Fehlerwarnung und Erstdiagnose

Normalerweise gibt es einige Frühwarnzeichen, bevor es zu einem Materialstau oder einer Verstopfung kommt.

Abnormale Geräusche: Der Entlademechanismus erzeugt während des Betriebs ein kontinuierliches Schleifen, Knallen oder gedämpftes Geräusch.

Abnorme Motorlast: Der Strom- bzw. Leistungswert des Antriebsmotors steigt plötzlich an und überschreitet die normalen Betriebswerte.

Ungleichmäßiges Entladen: Die Materialentladegeschwindigkeit verlangsamt sich erheblich oder wird intermittierend entladen.

Erhöhte Vibration: Die Vibrationsamplitude der Fahrzeugkarosserie oder des Entlademechanismus überschreitet den Normalbereich.

Wenn eines dieser Phänomene auftritt, sollten die Entladevorgänge sofort gestoppt und eine vorläufige Diagnose gestellt werden. Bestimmen Sie zunächst die Position des Staues, der typischerweise in Schlüsselbereichen wie der Auslassöffnung, den Torführungsschienen oder dem Schneckenförderer auftritt. Bestimmen Sie als nächstes die Eigenschaften des Materials, z. B. ob es klebrig, nass oder sperrig ist, da dies häufige Ursachen für Verstopfungen sind.

Sicherheit geht vor: Vorbereitung vor dem Prozess
Bei jedem Entsperrvorgang muss der Sicherheit Priorität eingeräumt werden und die folgenden Schritte müssen strikt befolgt werden.

1. Notstopp und Ausschalten: Drücken Sie sofort die Notstopptaste am Entladewagen und führen Sie einen LOTO (Lockout/Tagout) am Gerät durch. Trennen Sie alle Stromquellen (elektrisch, pneumatisch und hydraulisch) und zeigen Sie Warnschilder an, um eine versehentliche Aktivierung der Ausrüstung während des Prozesses zu verhindern.

2. Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (PSA): Bediener müssen einen Schutzhelm, eine Schutzbrille, eine Staubmaske, rutschfeste Handschuhe und Sicherheitsschuhe tragen, die den geltenden Anforderungen entsprechen. Wenn das Material ätzend oder giftig ist, müssen geeignete chemische Schutzkleidung und Atemschutzmasken getragen werden.

3. Richten Sie einen abgesperrten Bereich ein: Richten Sie eine Absperrung ein oder platzieren Sie Warnschilder rund um den Entladewagen, um zu verhindern, dass unbefugtes Personal den Arbeitsbereich betritt und Sekundärverletzungen verursacht.

4. Werkzeuge vorbereiten: Bereiten Sie spezielle Entblockungswerkzeuge vor, wie z. B. eine Schaufel mit langem Griff, funkenfreie Werkzeuge (bei der Handhabung von brennbarem Staub), ein Brecheisen, einen Hammer und eine Taschenlampe. Verwenden Sie keine Werkzeuge, die Funken erzeugen könnten, insbesondere beim Umgang mit brennbaren Materialien.

Professionelle Reinigungsmethoden für Materialstaus und Verstopfungen

Verwenden Sie eine gezielte Reinigungsstrategie, die auf der Lage des Staues und der Art des Materials basiert.

1. Entladehafen- und Torstaus

Kleinere Staus: Greifen Sie zunächst vorsichtig mit einer Schaufel oder einem Holzstab mit langem Griff in die Auslassöffnung und klopfen oder hebeln Sie vorsichtig auf das festsitzende Material. Wenn die Marmelade durch ein großes Stück Material verursacht wird, versuchen Sie, es aufzubrechen.

Festsitzendes Tor: Wenn sich das Tor aufgrund von Materialquetschungen nicht öffnen lässt, zwingen Sie es nicht. Versuchen Sie, das Tor zu vibrieren oder vorsichtig aufzuhebeln, um das Material zu lösen. Wenn dies fehlschlägt, prüfen Sie, ob eine teilweise Demontage des Entladungsmechanismus erforderlich ist, um das Material von den Seiten oder der Oberseite zu entfernen.

2. Verstopfung des Schraubenförderers

Motorüberlastung: Wenn die Schnecke aufgrund von überschüssigem Material überlastet ist, entfernen Sie zunächst das Material vom Einlass und Auslass. Versuchen Sie dann, den Motor zu joggen, damit sich die Schnecke in kleinen Schritten drehen kann, um das Material allmählich abzulassen. Materialverdichtung oder -verwicklung: Klebrige oder langfaserige Materialien können sich verdichten oder an den Spiralblättern verfangen. In diesem Fall muss die Inspektionsluke geöffnet und das verdichtete Material mit einer Schaufel oder Spezialwerkzeugen gründlich entfernt werden. Wenn verwickeltes Material vorhanden ist, schneiden Sie es vorsichtig mit einem Messer ab und ziehen Sie es heraus.
3. Verstopfung des Schaberförderers
Materialansammlung: Wenn sich Material im Schaberförderer ansammelt und die ordnungsgemäße Funktion der Kette verhindert, muss die Ansammlung zuerst entfernt werden.
Fremdkörper feststecken: Wenn Fremdkörper (wie Schrauben oder Holz) zwischen Schaber und Fördergehäuse stecken bleiben, müssen diese entfernt werden. Dies erfordert in der Regel eine teilweise Demontage des Gehäuses oder der Inspektionsluke.
Bei allen Entsperrvorgängen ist es strengstens verboten, direkt unter dem Materialfluss zu stehen oder in bewegliche Teile zu greifen. Halten Sie während des Betriebs das Gleichgewicht, um Stürze durch plötzliches Lösen des Materials zu vermeiden.

Nachbearbeitung und vorbeugende Maßnahmen: Die Produktion kann nicht unmittelbar nach dem Entsperren wieder aufgenommen werden.
1. Reinigung und Inspektion: Entfernen Sie alle Reststoffe gründlich aus dem Entlademechanismus. Überprüfen Sie alle mechanischen Komponenten, insbesondere die Schaber, Spiralklingen und Lager, um sicherzustellen, dass sie frei von Schäden durch Materialstaus sind. Überprüfen Sie die Dichtungen auf Integrität.
2. Stellen Sie die Stromversorgung wieder her und führen Sie einen Testlauf durch: Stellen Sie sicher, dass das gesamte Personal den Arbeitsbereich verlassen hat und die Werkzeuge zurückgezogen wurden. Lassen Sie die Lockout-Funktion (LOTO) los und führen Sie einen unbelasteten Testlauf des Entladers durch, um seinen reibungslosen Betrieb und ungewöhnliche Geräusche zu beobachten.
3. Vorbeugende Maßnahmen entwickeln: Um ein erneutes Auftreten von Materialstaus zu verhindern, analysieren Sie die Grundursache. Wenn die Ursache eine übermäßig große Partikelgröße ist, sollten Sie den Einbau vorgelagerter Sieb- oder Zerkleinerungsgeräte in Betracht ziehen. Wenn die Ursache nasses oder klebriges Material ist, sollten Sie die Installation eines Vibrators oder einer Heizvorrichtung am Entlader in Betracht ziehen. Regelmäßige Gerätewartung und Austausch verschlissener Teile sind die besten Möglichkeiten, Ausfälle zu verhindern.
Die Behandlung eines Materialstaues an einem Entlader ist eine hochtechnische und riskante Aufgabe. Nur durch die strikte Einhaltung professioneller Sicherheitsverfahren und Betriebsrichtlinien können Sie die Sicherheit des Personals und die Integrität der Ausrüstung gewährleisten und so den weiterhin stabilen Betrieb der Produktionslinie gewährleisten.